Geschichte

Die Anfänge des [fundu:z] reichen zurück ins Jahr 1993, als einige Mitwirkende des Instituts für Angewandte Lebensfreude (IAL) begannen, gebrauchte Bühnenausstattungen vor der Mülltonne zu retten, und zur Wiederverwendung zu lagern.
Nachdem 1994 in der Satzung der Interessengemeinschaft für Angewandte Lebensfreude e.V. (IAL e.V.) die Gründung und Pflege eines öffentlichen Theaterfundus' festgeschrieben wurde, wurde der [fundu:z] schließlich zu Beginn des Jahres 1996 in einer Wellblechhalle am Freiburger Flughafen einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Mit dem Umbau des Freiburger Stadttheaters seit Mitte '96 und der dabei anfallenden Restbestände konnte dann auch eine größere Anzahl Kostüme aufgenommen und nach ihrer Reparatur wieder angeboten werden. Im Gegenzug übernahm der [fundu:z] die bisher vom Stadttheater kaum zu bewältigende Aufgabe, die Schultheater und freien Theatergruppen der Region zu beraten und auszustatten.

Im Sommer 1998 zog der [fundu:z] in die Hallen eines Papierhandels in der Engesserstr. 1 in Freiburg-Industriegebiet Nord um. Das angemietete Objekt umfasst 650 m² Hallenfläche, 650 m² Kellerraum, 260 m² Büro- und Sozialräume sowie 200 m² in einem Nebengebäude (insg. 1800 m²). Dieser über hundert Jahre alte Fachwerkbau, der überdies ca. drei Jahre leer stand, erforderte umfassende Sanierungsarbeiten.

funduz

Die Maßnahmen umfassten insbesondere:

  • Einziehen einer abgesperrten und isolierten Decke im Bereich der Musikerproberäume (ca. 150 m²).
  • Einziehen einer staubdichten Decke im Bereich des Kostümfundus'.
  • Behandlung der Außenwände und der Pfeiler sowie der Decke.
  • Einbau eines schwingenden Holzbodens in die Proberäume.
  • Einbau von schallisolierenden Trennwänden und Türen für die Proberäume.
  • Anbringen von ca. 250 m Stangen zum Aufhängen der Kostüme.
  • komplette Neuinstallation der Stromversorgung
  • Neuinstallation der sanitären Anlagen.
  • Renovierung der Büro-, Sozial- und Werkstatträume im Anbau.
  • Sanierung der Rolltore.
  • Sanierung der Treppen und Rampen.
  • Anbringen von einbruchsicheren Gittern vor Fenster im EG.
  • Einbau separater Eingangs- und Nottüren.
  • Ausbau des Nebengebäudes zu Lager- und Werkstattraum.
  • Einziehen einer zweiten Ebene in der Halle
  • Einbau eines zweiten Stahltores.

Zur Finanzierung all dieser Arbeiten wurde ein durch Kleinbürgschaften abgesicherter Kredit bei der GLS-Gemeinschaftsbank in Stuttgart aufgenommen, der bis heute (2002) etwa zur Hälfte abbezahlt ist.